Chronik von Thüringen

 

763
herrschte in ganz Thüringen eine furchtbare Teuerung
786
empörten sich die Thüringer wider Karl, den Frankenkönig
789 - 791
zogen sie mit ihm gegen die räuberischen Avaren zu Felde
806
gab es Krieg mit den Sorben, die häufig über die Saale in deutsches Land einbrachen
820
wurde Thüringen durch Mißwachs und ansteckende Krankheiten verheert
843
kam Thüringen an Ludwig den Deutschen und gehörte fortan zu Deutschland
851
wurde ein Feldzug wider die Sorben unternommen
869
wurde das östliche Thüringen von den Sorben und anderen slawischen Völkern furchtbar verwüstet
874
Feldzug gegen die Sorben
880
wurden die Wenden geschlagen
887
huldigten die Thüringer König Arnulf
909
zog Herzog Heinrich gegen die Sorben zu Felde
919
wurde er zum deutschen König gewählt
926 - 928
führte König Heinrich erfolgreiche Kriege wider Sorben und Wenden, die er unterwarf und entgültig zur Ruhe zwang.
Die thüringischen Grenzgebiete waren endlich vor ihren Raubzügen gesichert.
933
schlug König Heinrich auch die Ungarn und verleidete ihnen das Wiederkommen auf lange Zeit
1004
erließ König Heinrich II. den Schweinezins
1014
wurde von der Burg Beichlingen die Gräfin Reinhilde geraubt. Ihr Entführer starb an empfangenen Wunden in Allerstedt auf der Flucht
1130
wurde König Heinrich III. Landgraf von Thüringen. Die Landgrafen bauten in Weißensee, Rastenberg und Neuenburg bei Freyburg feste Burgen
1210
schenkte Markgraf Dietrich von Meißen eine Hufe zu Monra an das Kloster Eisenberg
15.10.1245
tauschten Vogt Ludolf von Allerstedt und sein Bruder Heinrich sich die Nutzung an dem Holze "Hart" bei Monra gegen Leistungen vom Vogteigute zu Monra ein
1262
wies Erzbischof Werner von Mainz besonders darauf hin, daß ihm als Probst des Petersstifts zu Mainz das Verfügungsrecht über die Einkünfte von den Gütern des Stifts in Monra und Schönstedt allein zustände
1264
wurde der Stiftsbesitz neu aufgenommen
1264
endete der thüringische Erbfolgekrieg, der das Haus Wettin entgültig in den Besitz Thüringen brachte
1281
begann der unheilvolle Krieg zwischen Landgraf Albrecht dem Unartigen und seinen Söhnen Dietrich und Friedrich
1290
durchzog Kaiser Rudolf Thüringen und ließ manches Raubschloss zerstören. Gleichzeitig ordnete er Landfriedensgerichte an
1294
verkaufte Landgraf Albrecht Thüringen an König Adolf.Dieser leiß sogleich seine Truppen in das Land einrücken, die hier nicht wie ehrliche Krieger, sondern wie Strassenräuber hausten.
Ihr Weg war mit Mord und Brand gezeichnet. Bei Rastenberg erlitten sie eine vernichtende Niederlage, worauf sie aus der Gegend rascher verschwanden, als sie gekommen waren.
1298 starb König Adolf. Der neue König Albrecht maßte sich nun den Besitz Thüringens an. 1307 bei Lucka geschlagen, mußte er jedoch 1308 das Land dem rechtmäßigen Erben, dem Landgrafen Friedrich I., überlassen
1342 der "Grafenkrieg" brach aus. im ersten Kriegsjahr wurden Hardisleben, Breitenherd, Ellersleben, Witzleben, Kirchheim, Westhausen, im folgenden Jahre Vippach-Edelhausen, Vippach, Wiehe, Willerstedt, Griesheim und Tonndorf niedergebrannt.
1344 kam es auf die Forderung Kaiser Ludwigs zwar zu einem Vergleich zwischen dem Landgrafen Friedrich II. und den aufsässigen Grafen, aber 1345 begannen die Feindseligkeiten von neuem. Die Landgräfischen heerten in den Dörfender
orlamündischen und schwarzburgischen Grafen und deren Scharen verwüsteten die landgräfischen Dörfer. Langensalza, Tonndorf, Rudolstadt, Burgheßler, Burg Schauenforst und Kahla gingen in Flammen auf.
Endlich wurde, als beide Parteien genug gelitten hatten, Friede geschlossen
1348 ereignete sich ein hefiges Erdbeben
1349 wüteten ansteckende Krankheiten in Thüringen, denen die Menschen zu tausenden erlagen. Der vAberglaube gab daran den Juden die Schuld, die in grausamer weise verfolgt wurden.
1355 wüteten erneut pestartige Krankheiten, die viele Menschen wegrafften
1356 war die Witterung im April und Mai so ungünstig, daß viele Äcker unbestellt blieben
1366 erschreckte ein großes Erdbeben die Einwohner
1369 wurden durch anhaltenden Regen an vielen Orten Überschwemmungen hervorgerufen, die an Feldern, Wiesen und Gehöften viel Schaden verursachten
1382 fiel Thüringen an den Landgrafen Balthasar
1392 hatte die Gegend um Großmonra unter einer Fehde der Herren von Heldrungen mit der Stadt Erfurt zu leiden
1418 erschienen in Thüringen die ersten Zigeuner
1485 wurde Thüringen durch die Teilung der wettinischen Gebiete zerrissen.
1529 wütete im Lande der sogenannte englische Schweiß, an dem die meisten von ihm befallenen Leute innerhalb 24 Stunden starben
1537 war eine merkwürdige Witterung. Vom 29. Juni bis 7. Juli herrschte eine Kälte, daß man die Stuben heizen mußte. Am 18. November trat dagegen warmes Wetter ein und hielt den ganzen Winter an, so daß zu Neujahr die jungen Mädchen mit Veilchen und Kornblumensträußen die Kirche besuchen konnten
1539 starb Herzog Georg von Sachsen, ein Gegner der Geformation. Nun konnte auch der Protestantismus Fuß fassen
1547 wurde die für die Protestanten unglückliche Schlacht bei Mühlberg geschlagen. Ein Glück war es, daß der Bundesgenosse des Kaisers Karl V., Moritz von Sachsen, zum Kurfürsten von Sachsen erhoben, nun den Kaiser mit seinem katholischen Anhang in Schacht hielt und so die Religionsfreiheit der Protestanten festigte
1552 wütete wiederum eine Seuche, die viele Menschen wegraffte
1564 hauste erneut die Pest in Thüringen. Einzelne Familien starben ganz aus. Der Winter war sehr hart. Erst nach Ostern ließ die strenge Kälte nach
1567 starben die Grafen von Beichlingen aus
1577 / 1578 ging die Pest wiederum als düsterer Gast im Land um. Manche Gehöfte verödeten vollständig. In Kölleda fielen ihr allein 448 Personen zum Opfer
1587 war so eine nstrenge Kälte, daß mann die Toten nicht begraben konnte, weil es nicht möglich war ein Grab auszuheben
1597-1598 verheerte eine Seuche wiederum das Land. In Großmonra erlagen ihr insgesamt 203 Menschen
1600 verdarb ein gewaltiges Unwetter mit Hagelschlag und Wolkenbruch die Fluren
1612 zeichnete sich durch außergewöhnliche Kälte aus. Vom 21. Mai bis 25. Juni gab es noch dickes Eis auf den Gewässern
1618 dagegen trat sehr frühzeitig warmes Wetter ein. Die Frucht reifte weit vor der üblichen Zeit. Am 1. Juli fing die Ernte an und war zu Jakobi beebdet. Die Dürre war dabei so groß, daß Gerste und Hafer gerauft werden mussten
1626 wütete im Lande eine entsetzliche Pest, die Dörfer und Städte derart entvölkerte, daß es an Händen für die Feldarbeit fehlte. So straben in Kölleda 1000 Menschen
1635 kam es zwischen dem Kaiser und dem Kurfürsten Johann Georg von Sachsen zum Frieden in Prag. Aber die heißersehnete Ruhe kam damit nicht FÜR DAS Ausgeplünderte Land. Nun brachen Schweden in die Gegend ein und verübten hauptsächlich
in den Werthern´schen Ortschaften namenlose Greuel. Den armen Einwohnern nicht allein die die letzten Lebensmittel geraubt, sie wurden auch noch in unmenschlischer Weise gemartert. Wohl denen, die unter den rohen Fäusten dieser
Soldatenbestien starben! Viele mussten die Folgen des "Schwedentrunks" und andere Mißhandlungen in jahrelangem Sichtum tragen. Hunderte flüchteten voll Entsetzen über die Teufeleien der Soldatenhorden in die Wälder, freilich oft genug,
um hier Hungers zu sterben. Kein Wunder war es, daß 1635 bis 1636 wiederum pestartige Seuchen und die rote Ruhr ausbrachen.
1637 rückten drei kursächsische Regimenter, die an der Einschließung Erfurts beteiligt gewesen waren, in die Gegend um Großmonra ein
1639 überschwemmten die Schweden abermals das Land mit ihren räuberischen Scharen. Großmonra blieb damals von ihnen verschont. Deshalb flüchteten einzelne Kölledaer hierher, um vor den Kriegsdrangsalen sicher zu sein. Die Unmöglichkeiten,
die Felder zu bestellen und die Ernte einzubringen, rief eine furchtbare Hungersnot hervor. Die hungernden Menschen nährten sich von Kräutern, gemahlener Baumrinde, Schrot, Rüb- und Leinkuchen. Dabei erlagen sie zu hunderten dem Hunger.
Diese Not währte bis 1642. Kein Wunder, daß damals auch unter den Einheimischen Eigentumsvergehen sich häuften und die Selbstmorde zunahmen.
1641 erfuhr das Elend noch eine Steigerung., indem die Kaiserlichen unter Erzherzog Leopold und General Piccolomini die Gegend um Großmonra heimsuchten und sie neun Tage lang so gründlich ausplünderten, daß nirgends noch ein Bund Stroh und
noch ein Bissen Brot zu finden waren. Saatgetreide war schon lange nicht mehr vorhanden. Die Äcker lagen wüste und trugen Dornen und Disteln. Alle Ställe waren leer. Wem es aber gelang, eine Ziege, ein Schaf oder wohl gar eine Kuh
vor den Soldaten in den Wäldern in Sicherheit zu bringen, galt als besonders glücklich. Ein Pferd war in den Dörfern eine solche Seltenheit geworden, daß man in fünf Ortschaften insgesamt kaum eine alte gebrechliche Mähre fand.
1642 brandschatzten abwechselnd die Schweden und die Kaiserlichen in Thüringen.
1644 überwinterten hier die Schweden unter Torstenson und 1646 erschienen sie hier unter Wrangel nochmals; unsere Gegend blieb jedoch von ihnen verschont, wohl weil hier nichts mehr zu holen war.
1648 Friede in Thürinngen
1745 war kein glückliches Jahr für Sachsen. Am 15. Dezember wurde das sächsische Heer von den Preußen bei Kesseldorf vollständig geschlagen. Dresden fiel in die Hand des Feindes. Zum Glück wurde schon am 22. Dezember Frieden geschlossen, der dem Land allerdings 5 Millionen Taler Kriegskosten auferlegte.
1756 begann der blutige siebenjährige Krieg.
1762 herrschte große Teuerung. Das Malter Weizen stieg auf 120 Taler, Roggen auf 100 Taler, Gerste auf 80 Taler und Hafer auf 50 Taler. Überdies brach unter dem Vieh eine Seuche aus, die den Viehbestand in kurzer Zeit furchtbar lichtete.
Man wußte daher nicht, wie man die Kriegslieferungen ausführen sollte. Da kam die mit Jubel begrüßte Kunde, daß am 15. Februar 1763 zur Hubertusburg Friede geschlossen war. Die Glocken läuteten die Friedensbotschaft ins Land hinaus und aus befreitem Herzen sang man:"Nun danket alle Gott!"
1770 brach die rote Ruhr aus und forderte manches Opfer
1771 entstand durch eine Mißernte große Not. Aus dem armen Erzgebirge kamen die Leute bis in die Gegend um Großmonra, um Getreide zu kaufen. Infolgedessen stiegen die Preise, und es kostete der Dresdener Scheffel Korn 8 bis 10, ja 1772 sogar 12 bis 13 Taler, und die Gerste 5 bis 6 Taler. Bei dem hohen Gerstenpreise wurde vielerorts das Brauen eingestellt. - Die Regierung griff tatkräftig ein, ließ im Kurfürstentum nicht allein die Einwohner zählen, sondern auch die Ernteergebnisse feststellen und ermitteln, wieviel Getreide für den Verkauf vorhanden war. Das Brennen von Brantwein aus Getreide wurde verboten. - Jede Gemeinde hatte für die Armen zu sorgen. Dadurch wurde das Bettlerunwesen erheblich eingeschränkt. Dafür wurden die Einwohner der vom Hunger nicht betroffenen Gemeinden zu Sammlungen für die Notleidenden angeregt und so durch Mildtätigkeit das Elend der armen Erzgebirgler etwas gelindert.
1772 trat das "Faulfieber" an manchen Orten recht bösartig auf
1773 war eine reiche Ernte. Das Malter Korn kostete 8 Taler und Gerste 5 Taler
1783 fiel zwischen dem 7. und 8. Mai soviel Schnee, das unter seiner Last Äste von den Bäumen brachen. Sehr viel litt von ihm die Winterrübsaat. Am 9. Mai war jedoch von ihm nichts mehr zu sehen.
1785 war ein nasser Sommer. Das Getreide wuchs auf den Feldern aus. Der Winter 1788/1789 war streng und hielt vom 1. Advent bis Ostern an. Die Winter 1798/1799 und 1799/1800 waren sehr hart und anhaltend. mBis zum 21. August 1800 herrschte
eine beispiellose Trockenheit. Das Laub welkte und fiel ab, die Wiesen waren wie verbrannt, Bäche und Flüsse trockneten aus und die Wassermühlen feierten. Am 21. August fiel endlich wieder Regen.
1804 war die Ernte kärglich. Die Preise stiegen deshalb besonders nach Ostern 1805 derart, daß das Erfurter Malter Weizen und Roggen 50 Taler, die Gerste 36 Taler und Hafer 26 Taler kostete.
1805 am 3. November kam es zum Bündnis zwischen Sachsen und Preußen. Das sächsische Heer wurde auf Kriegsfuß gesetzt. Jede Hufe hatte 1 Taler 4 Groschen aufzubringen und zum Unterhalt des Heeres war von jeder Magazinhufe 1/2 Scheffel Korn und 3 Scheffel Korn und 1 Taler 8 Groschen für den Scheffel Hafer abzugeben und in das Magazin zu Heldrungen zu liefern. Alle Wege mußten instandgesetzt und Vorspannpferde für das Militär bereit gehalten werden.
1806 häuften sich Truppendurchzüge und ebenso die Lieferungen an die Magazine. Preußische und sächsische Truppen kamen und gingen, bis am verhängnisvollen 14. Oktober fernes Donnergrollen verriet, daß nicht allzuweit eine Schlacht im Gange war. Der Abend brachte bereits Scharen preußischer Soldaten aller Gattungen und mit ihnen die Kunde von der verlorenen Schlacht bei Auerstedt. Am 15. Oktober zeigten sich die ersten Franzosen, Jäger zu Pferd, die, als sie merkten, daß Preußen nicht im Dorfe steckten, sich ans Plündern machten. Ihnen folgten an den nächsten Tagen Reiter anderer Gattungen und Fußvolk. Ihre Erpressungen und Diebereien hörten aber bald auf. Am 21. Oktober prankte am Dorfeingange von Großmonra ein Schid mit der Aufschrift: "Territoire de la Saxe Elektorale, pays neutre."
("Das Gebiet des Churfürstenthums Sachsen, ein neutrales Land")
Sachsen war neutral geworden und wurde dadurch von der Willkür der französischen Soldaten bewahrt; trotzdem hatte es noch Kriegslasten genug zu tragen. Einquartierung folgte auf Einquartierung; Wagen, Pferde, Proviant aller Art wurden gefordert und mußten gestellt werden. Der Thüringische Kreis, zu dem damals Großmonra gehörte, hatte 2.604.140 Franken Kriegssteuern sofort zu zahlen. Jede Magazinhufe hatte dazu 6 Taler beizutragen.
1807 wurde für den 8. Februar ein Erntedankfest angeordnet.
1809 wurde Sachsen als Bundesgenosse Frankreichs in den Krieg gegen Österreich verwickelt.
1812 wälzten sich durch die Gegend französische Truppenmassen der russischen Grenze zu. Zur Deckung der durch den Krieg hervorgerufenen außergewöhnlichen Ausgaben wurden alle Besoldungen, Pensionen, Pachtungen, Gewerbe und Kapitalien besteuert
und von jeder Magazinhufe 2 Taler 16 Groschen, von jedem gangbaren Stocke 21 Pfennige und 18 Quatember erhoben.
1813 steigerten sich die Lasten der Einquartierungen und Kriegslieferungen in dem Maße, in dem die Heere sich in Sachsen zusammenballten. Im April wurde eine Kriegssteuer ausgeschrieben, die von jedem Hufe 1 Taler 8 Groschen, von jedem Steuerschock 10 1/2 Pfennig und 9 Quatember und im Juni eine zweite, die von jeder Hufe 2 nTaler 16 Groschen, von jedem Steuerschock 21 Pfennig und 18 Quatember forderte. Zahllose Fuhren mußten geleistet werden. Daher waren die Pferde meistens unterwegs. Im August mußten sofort Heu und Stroh, Mitte September Hafer und Heu in das Etappenmagazin zu Eckartsberga geliefert werden.
Anfang Oktober tauchten die ersten Kosaken auf. Sie begnügten sich mit Verpflegung und zogen weiter. Am 23. Oktober kamen hier auf der Verpflegung der bei Leipzig geschlagenen Franzosen viel Russen, die zum Korps des Generals von Sacken
gehörten, durch. Lebensmittel und Futter wurden ohne weiteres weggenommen und von den geforderten Vorspannpferden kam nur ein Teil zurück. Am 31. Oktober  marschierten hier wiederum Russen durch, die zum Korps von Bennigsen gehörten und bei Battgendorf ein Lager bezogen. Ohne Plündern ging es auch diesmal nicht ab. - Allmählich ließen die Durchmärsche nach, wenn sie auch nicht vollkommen aufhörten. Ein böser Gast hielt aber in ihrem Gefolge seinen Einzug ins Dorf: das Nerven-
oder Spitalfieber, und forderte hier und in den Nachbarorten Opfer.
1814 litt die Gegend wieder unter Truppendurchzügen. Verlustreich war auch dieses mal besonders die Einquartierung russischer Truppen, die sich nun auf dem Heimmarsch befanden.
1815 kam nach den Abmachungen des zu Wien am 18. Mai geschlossenen Friedens die Gegend unter preußische Staatshoheit.
1820 traten an die Stelle der bisher üblichen Personen- und Grundsteuer eine Klassensteuer und eine Gewerbesteuer. - Im gleichen Jahre wurden neue Scheidemünzen ausgegeben nach dem Stande von 30 Silbergroschen = 1 Taler.
1824 zeichnete sich durch eine hervorragende Ernte aus. Der Erntesegen wurde kaum von den Scheunen gefasst.
1826 herrschte auf dem Lande große Not, kostete doch der Kölledaer Scheffel Weizen nur 14 bis 20 Sgr., Roggen 17 Sgr., Gerste 14 bis 15 Sgr. und Hafer 10 Sgr.
1827 zeichnete sich durch starke Schneefälle und große Kälte im Januar und Februar aus. Juli und August waren warm und trocken. 1828 war die Ernte infolge feuchter Witterung mittelmäßig.
1840 starb am 7. Juni König Friedrich Wilhelm III. Sein ältester Sohn folgte ihm als König Friedrich Wilhelm IV.
1858 zeigte sich Ende September in den Abendstunden der Donat´sche Komet in außergewöhnlicher Pracht am Himmel
1859 wurde infolge der kriegerische Ereignisse in Italien das preußische Heer marschbereit gemacht. Es kam aber auch diesmal nicht zum Ausrücken ins Feld.
1860 starb am 2. Januar König Friedrich Wilhelm IV. Da er keinen Erben hienterließ, folgte ihm sein Bruder Wilhelm als Wilhelm I.
1864 kam es zum Kriege mit Dänemark, das unter Mißachtung der verbrieften Rechte die deutschen Herzogtümer Schleswig und Holstein sich einverleiben wollte. Preußische und österreichische Truppen nötigten die Dänen nach einer Reihe glänzender Erfolge am 16. November zum Frieden, in dem die strittigen Herzogtümer an Deutschland abgetreten wurden.
1866 musste die Reserve und Landwehr einrücken. Am 14. Juni wurden die Feindseligkeiten mit Österreich und seinen Verbündeten eröffnet. Am 27. Juni war Kanonendonner zu hören. Aber dann flogen aus Böhmen Schlag auf Schlag Siegesnachrichten ins
Land und schon Ende Juli war der Frieden erzwungen, der Österreichs Einfluß aus deutschen Angelegenheiten ausschaltete und einem machtvollen Preußen die Führung Deutschlands sicherte.
1870 erklärte Frankreich aus nichtigen Gründen Preußen den Krieg. Aber es stieß nicht nur auf den wohlgerüsteten Norddeutschen Bund; einig in der Erkenntis, daß Preußens Schicksal Deutschlands Schicksal sei, erhoben sich auch die Süddeutschen zum Kampfe für das gesamte Vaterland. - Im August hörte man von Siegen bei Weißenburg, Wörth, Spichern und vor Metz. Anfang September wurden diese Erfolge noch überboten; das ganze französische Heer und Kaiser Napoleon wurden bei Sedan gefangen.
1871 fanden sich Nor- und Süddeutschland zu dauernder Einigkeit in einem neuen deutschen Kaiserreich zusammen. Am 10. Mai wurde Friede mit Frankreich geschlossen, in dem das Elsaß und ein teil von Lothringen wieder zu Deutschland kamen.

Quellen:
Dobenecker, Regesta Thuringiae
Galetti, Geschichte Thüringens
Devrient, Thür. mGeschicht
v. Hagke, Urk. Nachr. d. Kr. Weißensee
Grüning, Chronik der Stadt Cölleda
Wolff, Chronik d. Kl. Pforta
Naumann, Geschichte des Kreises Eckartsberga, u. a.

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© by Martin Hahn 2003
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